DRK Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rothgeber hilft beim Betten aufbauen.© Landkreis Rotenburg (Wümme)Das DRK Bremervörde hat die Gebäude in Kooperation mit den Hilfsorganisationen im Landkreis und vielen anderen ehrenamtlichen Helfern im Auftrag der Kreisverwaltung aufgebaut und wird diese auch betreiben. Die Unterkunft kommt zum Einsatz, wenn die kommunalen Aufnahmekapazitäten erschöpft sein sollten. Ab nächster Woche werden dort auch die Ankünfte der Bustransfers des Landes zentral organisiert.
Nur für Flüchtlinge, die vom Land zugewiesen werden
Die Notunterkunft ist ausschließlich für die Flüchtlinge gedacht, die vom Land zugewiesen werden und nicht mehr in den Kommunen untergebracht werden können. Zurzeit wäre eine Unterbringung von rund 200 Personen möglich. Wer privat Menschen untergebracht hat und dies nicht mehr leisten kann, muss diese zur Landesaufnahmebehörde nach Bramsche bringen.
Viele Helfer engagieren sich
Das Engagement der Helfer ist groß. Viele Menschen wollten helfen und meldeten sich als Unterstützer. Kindergartenkinder und Grundschulkinder aus Zeven bastelten bunte Papierkunstwerke, die die Fenster und Wände der Räume verschönern.
Wer sich engagieren möchte, findet auf dieser Seite Links zu konkreten Hilfseinsätzen oder kann sich als Helfer registrieren lassen.
Unkomplizierte und schnelle Zusammenarbeit
Die Firma JBS hat unkompliziert Räume bereitgestellt, so dass der Landkreis und der DRK-Kreisverband Bremervörde schnell mit den Vorbereitungen beginnen konnten. Eingebunden sind auch der DRK-Kreisverband Rotenburg (Wümme), die DLRG Ortsgruppe Bremervörde e.V. und die DLRG Ortsgruppe Rotenburg (Wümme) sowie viele weitere Helfer.
Bisher wurden rund 40 Personen vom Land zugewiesen, die von der Stadt Rotenburg (Wümme) und der Gemeinde Scheeßel untergebracht wurden.
Menschen schnell in passende Unterkunft weiterleiten
„Ich danke allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihre Hilfsbereitschaft. Gemeinsam haben wir in kürzester Zeit diese Notfallebene geschaffen. Ohne die große Hilfsbereitschaft der Menschen rund um Visselhövede wäre das nicht möglich gewesen. Zusammen mit den Kommunen arbeiten wir daran, die Menschen schnell in passende Unterkünfte zu bringen, damit sie in Ruhe ihre Erlebnisse verarbeiten und wieder ein wenig nach vorne schauen können,“ so Landrat Marco Prietz.
Bei einem Pressetermin stellten unter anderem Sozialdezernentin Imke Colshorn, DRK BRV Kreisgeschäftsführer Rolf Eckhoff, DRK BRV Kreisbereitschaftsleiter Andreas Rothgeber, Hans-Hinrich Hastedt von jbs, Lutz Früchtenich von der DLRG Ortgruppe Rotenburg, Sascha Masemann von der DRK Kreisbereitschaft Rotenburg und Thorsten Feist vom Landkreis die Räumlichkeiten vor.