Sollte es im Landkreis zu einer Großschadenslage kommen, kann dieser den Katastrophenschutzstab einrichten und damit die Bekämpfung des Ereignisses organisieren.
Das Auftreten einer Tierseuche kann ebenfalls katastrophale Folgen haben, dennoch fällt ein solches Ereignis nicht unter den Katastrophenfall. Trotzdem wird in dem dann einzurichtenden Tierseuchenkrisenzentrum ähnlich wie im Katastrophenschutzstab gearbeitet.
Um auf den Ernstfall vorbereitet zu sein, finden regelmäßige Übungen statt. In diesem Jahr organisiert der Landkreis solch eine Übung, die am 2. August im Schülerwohnheim des Landkreises in Zeven stattfindet.
Das diesjährige Thema der Übung wird der Nachweis der Afrikanischen Schweinepest bei einem Wildschwein sein. Es handelt sich um eine reine „Büro-Übung“, Tierproben oder gar Wildschweine werden nicht zum Tierseuchenbekämpfungszentrum gebracht.
Hier üben die Mitglieder des gemeinsamen Tierseuchenkrisenzentrums, das die Landkreise Rotenburg (Wümme), Cuxhaven, Osterholz, Stade und Verden umfasst, zusammen für den Ernstfall. Ziel dieser überregionalen Kooperation ist es, sich gegenseitig bei der Eindämmung und Bekämpfung der Tierseuche zu unterstützen. Sehr oft überschreiten die einzurichtenden Sperrbezirke und Beobachtungsgebiete aufgrund der Größen die eigene Kreisgrenze und eine Absprache mit dem Nachbarkreis wäre dann erforderlich.