Das Gebäude wurde um zwei Fahrzeughallen erweitert, da die neuen Fahrzeuge mehr Platz benötigen. Insgesamt kamen vier Stellplätze dazu. Angepasst an den neuen Bedarf wurden auch die Räume für das Personal. Außerdem wurden eine Ölabscheideranlage, eine Regenwasser-Retentionsanlage sowie eine Netzersatzstrom-Anlage eingebaut. Die Sanierungskosten betragen insgesamt rund 1.080.000 Euro und werden vom Landkreis als Betreiber des Rettungsdienstes getragen.
Platz für größere Fahrzeuge
Die Planungen für die Rettungswache in Zeven begannen 2010, ein altes Gebäude vor Ort wurde entsprechend umgebaut. Ursprünglich sollten fünf Fahrzeuge untergebracht werden. Eine Änderung der Vorhaltezeiten, also der Zeiten, in denen Fahrzeuge einsatzbereit sein müssen, brachte schon nach kurzer Zeit eine Vergrößerung der Fahrzeugflotte mit sich. Andere Faktoren, wie ein fehlender Stellplatz an der Rettungswache Bremervörde oder die Vorhaltung eines Corona-Rettungswagens, trugen weiter dazu bei, dass aktuell zeitweise bis zu neun Fahrzeuge an der Rettungswache in Zeven stationiert sind. Die Fahrzeuge selber sind insgesamt größer geworden, so dass mehr Stellfläche benötigt wird.
Aufgaben des Rettungsdienstes wurden erweitert
Ein weiterer Faktor war die Erweiterung der Aufgaben des Rettungsdienstes, der eine größere Zahl an benötigten Arbeitsplätzen mit sich brachte. Weiteres Personal wurde durch die Einführung des Ausbildungsberufs des Notfallsanitäters eingesetzt. Insgesamt sind mehr Personen pro Schicht im Einsatz, die passende Lager-, Arbeits-, Umkleide- und Sozialräume benötigen.
Stationierte Fahrzeuge
Durch den Umbau wurde mehr Platz für Fahrzeuge und Mitarbeiter geschaffen, so dass die Räume den aktuellsten Anforderungen und DIN-Normen entsprechen. Zurzeit werden dort das Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Zeven, zwei Rettungswagen (RTW) „rund-um-die-Uhr“ sowie ein Krankentransportwagen (KTW) von Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 17 Uhr vorgehalten. Ab dem 1. September dieses Jahres wird die Vorhaltezeit des KTW um zwei Stunden, auf 7 bis 17 Uhr, erweitert.
Neue Anforderungen
„Die Rettungswache in Zeven wurde vor gut zehn Jahren nach den damaligen Anforderungen gebaut. Mittlerweile haben sich diese deutlich geändert“, so Landrat Marco Prietz. „Wir sind nach dem Umbau der Rettungswache gut aufgestellt, können alle Fahrzeuge unterbringen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort bessere Arbeitsbedingungen bieten. Das ist für mich ein sehr wichtiger Faktor, denn die Rettungskräfte vor Ort haben keinen alltäglichen Beruf, jeder Tag ist anders, jeder Einsatz erfordert volle Konzentration und da muss das Arbeitsumfeld einfach stimmen.“