Passt!-Mitarbeiterin Anuschka Bacic dreht in der Backstube von Petsch-Brot© Rahel PetscheleitSo dreht das Team um Projektleiter Ulrich Schumann kurze Videos über die Betriebe und ihre Ausbildungsberufe. Die Kurzfilme werden von Passt! auf der Website des Jugendberufszentrums des Landkreises veröffentlicht.
Warum ein Video drehen?
Die Videos sollen jungen Menschen einen Eindruck vermitteln, welche Möglichkeiten sich am regionalen Ausbildungsmarkt für sie bieten. Des Weiteren bekommen die Unternehmen die Videos zur Verfügung gestellt, um sie auf den eigenen Online-Kanälen zu veröffentlichen.
Positive Beispiele
Dass die Passt!-Videos für Aufmerksamkeit im Internet sorgen, zeigen einige Beispiele erfolgreicher Social Media-Posts von Passt!-Kunden.
So betreibt zum Beispiel die Suter Dental Labor GmbH auch einen YouTube-Kanal. Der Passt!-Film zur Ausbildung als Zahntechniker/in ist hier das am häufigsten angesehene Video. Der Beitrag zeigt vier Auszubildende und ihre täglichen Aufgaben im Fertigungsprozess einer Zahnkrone.
Auch für die Poppe – Malereibetrieb und Fahrzeuglackierung GmbH sowie Haarschnitt Evers war die Teilnahme am Passt!-Projekt ein Erfolg in den sozialen Medien. Ihre Beiträge zu den Themen Karriere, Mitarbeiter/-innen und Produktion der Ausbildungsvideos durch das Passt!-Team wurden von den facebook-Nutzern vielfach weiterverbreitet. Insbesondere Stellenangebote und Motive mit Angestellten der Unternehmen haben für Interaktion gesorgt.
Ein eindrucksvolles Beispiel stellt darüber hinaus die facebook-Präsenz des Unternehmens Petsch-Brot von Ole und Rahel Petscheleit dar. Die beiden Quereinsteiger gründeten 2018 ihre eigene Kleinstbäckerei für Backwaren aus besonderen Mehlen, die unter anderem aus Italien und Frankreich kommen. Die Vermarktung ihrer Brote und Brötchen geschieht primär über facebook, was eine ohnehin schon rege Beteiligung der Nutzerinnen und Nutzer des sozialen Netzwerks bedingt. Die Veröffentlichung der Passt!-Videos hat allerdings noch einmal für besonders große Aufmerksamkeit gesorgt. Über 6000 Personen haben die Kurzfilme innerhalb der ersten zwei Tage gesehen, 300 Personen diese kommentiert oder mit anderen geteilt.
Ein solch positives Feedback hat Ole Petscheleit selbst nicht erwartet. „Wir sind begeistert und überglücklich, dass eine kurze Botschaft für eine Ausbildung im Handwerk solch tolle Reaktionen hervorruft. Das zeigt, dass man auch mit einer Botschaft in den sozialen Netzwerken punkten kann, ohne vordergründige Effekthascherei.“
Es lohnt sich, online zu werben.
Die Experten von Passt! sind ebenfalls davon überzeugt das es sich lohnt, über verschiedene Kanäle online um Auszubildende zu werben und beraten Unternehmen dazu intensiv.
„Die parallele Veröffentlichung unserer Videoprofile auf unserer Internetseite und auf den Internet-Kanälen der Firmen sorgt für maximale Reichweite bei jungen Menschen“, erläutert Projektleiter Ulrich Schumann. „Kleine Unternehmen aus dem Landkreis, die sich Unterstützung beim Thema Vermarktung von Ausbildungsplätzen wünschen, können noch bis April 2020 auf Passt! zugehen.“
Passt! wird gefördert als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds.
