Baubeginn war im September 2016, die Kosten für Sporthalle, Außenanlage, Möblierung und Sportgeräte belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Die neue Halle entspricht den zeitgemäßen pädagogischen Anforderungen an den Sportunterricht, besonders die Kurse auf erhöhtem Niveau profitieren von einem gesonderten Raum für Sporttheorie. Daneben kann die Halle auch als Veranstaltungsraum für bis zu 700 Personen genutzt werden.
Landrat Luttmann schaute sich zusammen mit Schulleiter Christian Mattick, Christina Bonke vom Gebäudemanagement beim Landkreis und Architekt Joachim Krampitz die neue Halle an. Was hier jetzt möglich ist, zeigte der Sportkurs auf erhöhtem Niveau des 11. Jahrgangs. Praktische Übungen wurden aufgenommen und im Sporttheorieraum angeschaut und besprochen. „Was lange währt, wird endlich gut. Die Halle ist eine gute Unterstützung für die Schülerinnen und Schüler“ ist sich Landrat Luttmann sicher. „Hier finden sie die optimalen Gegebenheiten vor, um ein gutes Abitur abzulegen.“
Mit Beschluss des Kreistages im Herbst 2014 wurden die entscheidenden Weichen für den Bau der Sporthalle am St. Viti-Gymnasium gestellt. Nach Änderung des Bebauungsplanes und einer etwa einjährigen Planungs- und Genehmigungsphase starteten im September 2016 die Bauarbeiten zur Errichtung der 36 mal 52 m großen Zweifeldhalle.
(v.l) Christina Bonke (Amtsleiterin Gebäudemanagement Landkreis), Christian Mattick (Schulleiter), Landrat Hermann Luttmann und Architekt Joachim Krampitz schauen sich die neue Halle an.© Landkreis Rotenburg (Wümme)
Ziel war es, dem Gymnasium – insbesondere auch für den Leistungskursbereich – eine den zeit¬ge¬mäßen pädagogischen Anforderungen entsprechende Fläche zur Verfügung stellen. Besonderen Aus¬druck findet dies in der Integration eines gesonderten Raumes für Sporttheorie, über den sich Schulleiter Christian Mattick besonders freut. „Jetzt wird es jederzeit möglich sein, in den Sportkursen auf erhöhtem Niveau den gewünschten Praxis-Theorie-Verbund zu realisieren. Dies wertet den Sportunterricht ungemein auf und bereitet die Schüler optimal auf die Abitur¬prüfungen im Fach Sport vor.“
Daneben sollte außerdem ein Raum hergestellt werden, der für jährlich bis zu acht große schulische Veranstaltungen, wie beispielsweise die Abiturentlassungsfeiern, genutzt werden kann. „Die Sporthalle hat für solche Veranstaltungen eine Zulassung für bis zu 700 Personen erhalten“, erklärt Christina Bonke, die Leiterin des Gebäudemanagements beim Landkreis.
Die ästhetische Gestaltung der Halle berücksichtigt in besonderem Maße auch die Nachbarschaft zu den angrenzenden Einfamilienhäusern. Die Halle bekam bis zu einer Höhe von vier Metern einen ro¬busten Klinkersockel, die eigentlich große Baumasse der aufragenden Sporthalle wurde mit einer trans¬luzenten Fassade versehen, die den Baukörper in besonderer Weise gliedert und ihm die Schwere nimmt. „Die transluzente Fassade hat die Eigenschaft, dass sie die Sporthalle auch bei strahlendem Sonnenschein mit blendfreiem Tageslicht versorgt. Wird jedoch abends die Halle im Inneren mit Kunstlicht erhellt, strahlt der Baukörper sehr dezent in der Dunkelheit“, erläutert Architekt Joachim Krampitz seine Gestaltung.
Die Sporthalle verfügt dabei über eine moderne technische Ausrüstung, mit der ein sparsamer und wirtschaftlicher Betrieb nach dem neuesten Stand der Technik möglich ist. Bestandteile des Konzepts sind eine lufttechnische Anlage mit Wärmerückgewinnung, ein Luftkollektoranlage, eine Foto¬voltaik¬anlage sowie eine Fußbodenheizung.
Um das anfallende Regenwasser der Sporthalle auf dem Grundstück versickern zu lassen, wurden zwei Versickerungsbecken angelegt. Diese sind so groß bemessen, dass in den Folgejahren ein An¬schluss aller Schulgebäude und Parkplatzflächen möglich ist.
In Teilbereichen bot die Baumaßnahme die Möglichkeit, die veraltete Regen- und Schmutzwasserentwässerung der Schule zu erneuern. Ein vorhandener Parkplatzteil mit angrenzender Schotterfläche wurde komplett rückgebaut und in befestigten Parkraum verwandelt.
Die Baukosten für die Sporthalle liegen bei circa 3 Mio. €, die Kosten für die Außenanlagen bei circa 450.000 €. Für die Möblierung und Sportgeräte hat der Landkreis ca. 140.000 € investiert.