Die Fortbildungen starteten im Herbst 2021 und dauerten insgesamt sechs Monate. Insgesamt wurden drei Module angeboten, Hit Kiga, Hit Krippe und Hit Leitung.
Die Referentinnen aller Kurse kamen vom Zentrum für Entwicklung und Lernen (ZEL) in Heidelberg. Organisiert wurde die kostenlose Fortbildung von der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen des Landkreises, die seit 2017 jedes Jahr HIT-Kurse anbietet.
HIT Kiga und HIT Krippe
In den HIT Kiga und HIT Krippe Kursen waren unter anderem der Ablauf der frühen Sprachenwicklung, die Mehrsprachigkeit und die Bedeutung von Kind-Kind-Interaktionen ein Thema.
Durchschnittlich einmal im Monat nahmen die Fachkräfte an einer Sitzung im Online- oder Präsenzformat teil. In 30 Unterrichtseinheiten wurden umfangreiche Grundlagen vermittelt.
Neben dem theoretischen Input gab es einen hohen Praxisbezug. Die pädagogischen Fachkräfte bekamen die Möglichkeit, eine Videosequenz mit einem Ausschnitt aus der eigenen Arbeit mitzubringen, die im Rahmen einer Videosupervision besprochen wurde.
HIT Leitungen
Im HIT Leitungen Kurs wurden den Teilnehmenden ausgewählte Bausteine der HIT Kiga und HIT Krippe Fortbildung vorgestellt. In vier Sitzungen bekamen sie einen Überblick der Kursinhalte.
Der Leitungskräfte nehmen mit Blick auf die Sprachbildung und Sprachförderung eine Schlüsselposition ein. Mit ihrem Wissen können sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Umsetzung der erlernten Kursinhalte unterstützen, sodass diese auch nach Abschluss der Fortbildung in der Einrichtung längerfristig umgesetzt werden.
Ziele der HIT Trainings
Durch die HIT Trainings können die pädagogischen Fachkräfte ihre Kompetenzen erweitern, die eigene Sprache reflektieren und systematisch im Alltag sogenannte Sprachinseln schaffen, um das Kind mit einem passenden Sprachangebot in der Sprachentwicklung zu unterstützen.
Ansprechpartner
Organisiert wurde die Fortbildung von Anna Scheper und Tomas Meyer. Sie arbeiten beim Landkreis als Fachberatung für Kindertageseinrichtungen mit dem Schwerpunkt Sprachbildung/ Sprachförderung. Für interessierte Beschäftigte in Kindertageseinrichtungen im Landkreis ist die Teilnahme an den Fortbildungen kostenfrei. Wer Interesse an einer Fortbildung hat, kann sich gerne an die beiden Ansprechpartner Anna Scheper und Tomas Meyer wenden.
Hintergrund zum Heidelberger Interaktionstraining
Das so genannten HIT, Heidelberger Interaktionstraining, ist eine persönliche intensive Qualifizierungsmaßnahme die darauf abzielt, pädagogisches Fachpersonal für die vielen kleinen Möglichkeiten zur sprachlichen Bildung und Förderung im alltäglichen Umgang mit den Kindern zu sensibilisieren.
Entsprechend des aktuellen Sprachentwicklungsstands und der individuellen Lernvoraussetzungen eines jeden Kindes soll damit das optimale Sprachangebot umgesetzt werden.
Die Fachkräfte lernen im Training, diese Strategien gezielt einzusetzen und sind somit in der Lage, auch Kinder mit Spracherwerbsproblemen, mehrsprachig aufwachsende Kinder und Kinder mit Fluchterfahrung beim Sprachenlernen optimal zu unterstützen.