Die Wohnberatung im Landkreis Rotenburg (Wümme) erklärt, worauf es dabei ankommt.
Haustür
Im Dunkeln an der Haustür stehen ist weder für Gäste noch für Bewohner gut. Richtige Haustürbeleuchtung ist deshalb unerlässlich. Sie wirkt freundlich und hilft, sich zu orientieren. Es gibt zahlreiche geeignete Leuchten in vielfältigem Design.
Beleuchtung der Hausnummer
Die Hausnummer wird oft stiefmütterlich behandelt. Dabei kann sie helfen, Leben zu retten: In der Not zählt jede Sekunde. Eine beleuchtete Hausnummer ist in der Dunkelheit eine wichtige Orientierungshilfe für Gäste, Taxifahrer, Arzt oder Polizei. Einige Städte und Gemeinden in Deutschland, darunter Hamburg, haben die Hausnummernbeleuchtung im Rahmen der Gefahrenabwehr zur Pflicht gemacht. Dort muss sie die ganze Nacht über geschaltet sein.
Treppen
Grundsätzlich sollte jede Treppe beleuchtet werden. Gleichmäßig ausgeleuchtete Treppen sorgen für einen sicheren Auf- und Abstieg. Die richtige Beleuchtung muss die einzelnen Stufen besonders von oben erkennbar machen. Denn für gewöhnlich ist es gefährlicher, die Treppe hinunterzufallen als sie hinaufzustolpern. Vom oberen Treppenabsatz aus beleuchtet, sind Beginn und Ende der Treppe nicht zu übersehen.
Bad
Hoher Lichtkomfort mit richtiger Allgemeinbeleuchtung im Bad: Licht gibt vor allem Orientierung und Sicherheit. Es macht Wasserflächen auf dem Fußboden sichtbar und beugt so Stürzen vor. In kleinen Bädern reicht meist eine gute Spiegelbeleuchtung als Allgemeinbeleuchtung. Allerdings kommt es auch auf die Gestaltung des Badezimmers an: Helle, freundliche Farben lassen den Raum größer erscheinen.
Wohnzimmer
Wichtig ist zunächst die Allgemeinbeleuchtung. Dafür eignen sich Anbauleuchten, Strahler und Leuchten an Seil- und Stangensystemen oder Stromschienen, auch mehrere Wandleuchten verschaffen Übersicht.
Meist dominiert die Sitzgruppe das Wohnzimmer. Hier sollten alle Leuchten - zwei, besser drei Stück - mit einem Dimmregler ausgestattet sein. Denn nur so lässt sich die Helligkeit der Stimmung anpassen.
Licht zum Lesen ist Teil der Platzbeleuchtung. Allerdings sollte ihr mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn je kleiner die Details, in diesem Fall sind es Buchstaben, desto besser muss die Beleuchtung sein. Auch das Alter der Menschen sollte dabei berücksichtigt werden. Ein 60-jähriger benötigt die doppelte Beleuchtungsstärke, um die gleiche Sehschärfe wie ein 20-jähriger zu erzielen.
Küche
Die Küche braucht eine gute Allgemeinbeleuchtung zur Orientierung im gesamten Raum. Ausreichend Licht sollte auch für den Blick in Regale, Schränke und Schubladen zur Verfügung stehen. Eine einzige Leuchte in der Deckenmitte kann diese Aufgabe nicht lösen. Mindestens zwei Leuchten, zum Beispiel für Leuchtstofflampen oder über die gesamte Deckenfläche verteilte Downlights, sind gute Lösungen. Alternativen sind Seil- und Stangensysteme oder Stromschienen mit mehreren, in ihrer Ausrichtung verstellbaren Strahlern und Leuchten. Die Beleuchtungsstärke sollte gut 500 Lux betragen.
Schlafzimmer
Für die Allgemeinbeleuchtung im Schlafzimmer kommen Anbauleuchten, Seil- und Stangensysteme oder Stromschienen infrage. Zur Platzbeleuchtung werden Wand- und Tischleuchten eingesetzt. Stehleuchten sind eine Alternative, wenn sie in engen Räumen nachts nicht zum Hindernis werden.
Weitere Tipps und Infos
Mehr Tipps für Komfort und Sicherheit in den eigenen vier Wänden erhalten Interessierte auf der Internetseite des Pflegestützpunktes unter dem Reiter „Wohnen“ oder bei Nina Fischer-Schulz und Beate Schulz. Wir beraten Sie gerne zum Thema.