Dieser politische Auftrag, der sowohl vom Jugendhilfeausschuss als auch vom Gesetzgeber im Sozialgesetzbuch festgelegt ist, unterstreicht die Bedeutung der Partizipation von Familien in diesem Bereich. Die Eltern erhalten in Kürze in ihren Kitas und ihrer Kindertagespflegestelle einen Fragebogen, in dem sie die bestehenden Angebote vor Ort bewerten können.
7000 Fragebögen
In der Zeit vom 1. November bis zum 15. Dezember 2023 werden über 7000 Fragebögen in den Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen verteilt. Ein engagiertes Team aus dem Jugendamt hat die notwendigen Unterlagen für die Befragung zusammengestellt und weitergegeben.
Ergebnisse der Befragung
Die Daten werden im Jugendamt von den Familienservicebüros ausgewertet. Die Bekanntgabe und Vorstellung der Ergebnisse ist für Anfang 2024 geplant.
Ziel der Befragung
Ziel dieser Initiative ist es, die bestehenden Angebote in den Frühen Hilfen noch besser auf die Bedürfnisse der Familien auszurichten. Dabei steht keine Ausweitung der bestehenden Angebotsstruktur im Fokus, sondern vielmehr eine kritische Überprüfung, wie passend die bestehenden Strukturen für die Bedürfnisse der Familien sind. Eine Übersicht über die Angebote im Landkreis finden Eltern online auf dem Familienportal.
Jugendhilferahmenkonzept
Mit dem Fragebogen wird ein Teil des Jugendhilferahmenkonzepts umgesetzt. Er soll die Zufriedenheit der Eltern mit den bestehenden Angeboten in den Frühen Hilfen erfassen und mögliche Verbesserungsvorschläge sammeln. Den Eltern werden offene Fragen zum Angebot für Familien gestellt, um die Bedürfnisse und Anliegen in den verschiedenen Verwaltungseinheiten und Gemeinden zu erfassen.
Wer hat den Fragebogen entwickelt?
Die Entwicklung des Fragebogens erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Vertretern der Regionalen Netzwerke und wurde in den Netzwerken sowie der Steuerungsgruppe abgestimmt. Die Eltern erhalten die Bögen von den Erzieherinnen bzw. ihrer Kindertagespflegeperson. Die Fragebögen sind auf Deutsch sowie weiteren acht Sprachen erhältlich. So wird sichergestellt, dass sich alle Eltern beteiligen können.
Beteiligte wurden frühzeitig informiert
Der Landkreis hat im Vorfeld alle relevanten Akteure über die Aktion informiert. Hierzu zählen Träger von Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegepersonen, Kita-Leitungen und Netzwerkpartner der Frühen Hilfen.
Einmalige Aktion
„Mit dieser bisher im Landkreis einmaligen Aktion erreichen wir alle Eltern mit Kita-Kindern im Landkreis. Je mehr Menschen sich beteiligen, desto genauer kann ermittelt werden, welche Angebote vor Ort genutzt werden und was sich die Eltern wünschen“, erklärt Landrat Marco Prietz. „Die Ergebnisse sind die Grundlage für die Angebotsgestaltung aller Träger vor Ort. Die bestehenden Angebote können so angepasst und auf die Bedürfnisse der Eltern zugeschnitten werden.“