Schulverwaltungs- und Kulturamt
Marcus Oberstedt ist schon länger innerhalb der Landkreisverwaltung tätig. Nach dem Jura-Studium in Bremen und dem anschließenden Referendariat startete er 2013 im Jobcenter, wo er zunächst in der Abteilung für Grundsatz- und Rechtsangelegenheiten tätig war und 2016 Sachgebietsleiter für die Arbeitsvermittlung im Südkreis wurde. Nach dem Weggang seines Vorgängers Stefan Raatz übernahm Marcus Oberstedt zum 1. Januar 2021 die Leitung des Schulverwaltungs- und Kulturamtes des Landkreises mit 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Zu den Aufgaben seines Amtes zählen die allgemeinen Schulverwaltungsangelegenheiten für die neun kreiseigenen Schulen. Dies sind die Gymnasien, Förderschulen und Berufsbildenden Schulen in Rotenburg (Wümme), Bremervörde und Zeven. Außerdem ist sein Amt für die Schülerbeförderung und die Ahndung der Schulverweigerung im Landkreis zuständig. Zum Verantwortungsbereich des Schulverwaltungs- und Kulturamtes zählen außerdem die Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV, das Kreisarchiv, die Kreisarchäologie, die Medienzentren in Bremervörde und Rotenburg (Wümme), die Kreismusikschule sowie die Förderung von Sport-, Kultur- und Heimatvereinen.
„Die Aufgabe reizt mich sehr, da sie verschiedene Herausforderungen beinhaltet, die für den ländlichen Bereich von großer Bedeutung sind: ein verlässlicher ÖPNV, gute Bildungsangebote, Kultur, Sport und ein lebendiges Vereinswesen“, erklärt Marcus Oberstedt. „Als nächstes großes Vorhaben steht die Digitalisierung unserer Verwaltungsprozesse an. Alles in allem ist es ein Traumjob für mich.“
Amt für Naturschutz und Landschaftspflege
Auch der neue Leiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege, Christoph Kundler, ist schon länger beim Landkreis im Einsatz. Er studierte nach dem Abitur beim Landkreis und sammelte Erfahrungen innerhalb verschiedener Ämter. Seit 2015 ist er stellvertretender Amtsleiter des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege und seit dem 1. Mai 2020 auch kommissarischer Leiter des Amtes. Zum 15. Oktober 2020 trat er dann offiziell seine Stelle als Amtsleiter an.
Die Aufgaben des Amtes sind vielfältig und umfassen unter anderem die Pflege kreiseigener Flächen, Ausweisung und Kontrolle von Naturschutz- und Landschaftsschutzgebieten und die Berücksichtigung des Natur- und Artenschutzes in Genehmigungsverfahren, zum Beispiel bei Baugenehmigungen, Windkraftanlagen oder beim Straßenbau.
Der Schwerpunt der Arbeit liegt aktuell auf der Erstellung von Managementplänen für die FFH-Gebiete, die Umsetzung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen auf kreiseigenen und anderen Flächen in FFH-Gebieten und die aktive Umsetzung und Begleitung des Niedersächsischen Weges.
Für die Zukunft warten auf Christoph Kundler einige Projekte. Zum einen betrifft das die Digitalisierung vorhandener Daten, die dann auch der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden sollen. Zum anderen plant er, gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren, wie Landwirten, Naturschutzverbänden, Gemeinden, Flächeneigentümern und weiteren Verbänden, den Naturschutz durch konkrete Projekte in der Fläche vorantreiben.
„Ich freue mich auf die Aufgaben, die auf uns zukommen und die wir gemeinsam angehen möchten. Naturschutz ist ein wichtiges Thema, das im Zuge der Diskussionen über Klimawandel und Energiewende noch weiter an Bedeutung gewinnen wird.“, so Christoph Kundler.
Ordnungsamt
Frank Thies ist seit dem 1. März 2021 der neue Amtsleiter des Ordnungsamtes. Er begann seinen beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung beim Landkreis. Nach dessen Abschluss arbeitet er zunächst im Ordnungsamt und wechselte dann 2009 als Fachbereichsleiter Ordnung und Soziales zur Gemeinde Scheeßel. Dort war Frank Thies für die Aufgabenbereiche des allgemeinen Ordnungsrechts, der Feuerwehr, der Organisation der verschiedenen Wahlen und der Planung und Vorhaltung von Betreuungskapazitäten im KiTa-Bereich zuständig.
In diesem Jahr kehrte er zum Landkreis zurück. Das Ordnungsamt ist thematisch sehr breit aufgestellt und gliedert sich in vier Sachgebiete: allgemeines Ordnungsrecht, Feuerwehr und Katastrophenschutz; Gewerbe-, Jagd- und Waffenrecht; Ausländerrecht und Einsatzleitstelle. In der Verwaltung sind 23 Personen beschäftigt, hinzu kommen noch die technischen Mitarbeiter in der FTZ und der Einsatzleitstelle.
Zurzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeit im Bereich der Pandemiebewältigung. Diese Aufgabe bindet enorm viel Zeit und fordert von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vollen Einsatz.
Die Herausforderungen für die Zukunft sieht Frank Thies bei der Digitalisierung der angebotenen Verwaltungsleistungen. Kurzfristig muss noch eine andere Aufgabe bewältigt werden. Das Ordnungsamt ist in Rotenburg (Wümme) in der so genannten Remise untergebracht, die baufällig ist und renoviert werden soll. Der Leiter des Ordnungsamtes ist deshalb in enger Abstimmung mit dem Amt für Gebäudemanagement, unter dessen Leitung der Umbau stattfindet, mit den Planungen und dem kurzfristigen Umzug in ein Übergangsquartier beschäftigt.
„Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und die Zusammenarbeit mit meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Da ich in der Pandemiezeit angefangen habe, bleibt nicht viel Zeit, um sich innerhalb der Verwaltung vorzustellen, das hole ich aber auf jeden Fall noch nach.“