Diese Frage stellen sich viele Hausbesitzer. Argumenten für einen lebendigen, naturnahen Garten finden Interessierte in der Broschüre „Vorgärten im Landkreis Rotenburg (Wümme)“, die der Landkreis und die Stiftung Naturschutz zusammen mit dem NABU Barsinghausen erstellt haben.
Darin enthalten sind auch konkrete Tipps für die Gartengestaltung und Pflanzenlisten von Arten, die auf normalen Gartenböden problemlos wachsen und die in gut sortierten Gärtnereien vorrätig oder bestellbar sein sollten.
Ein mit standortgerechten Pflanzen gut angelegter Garten macht auf lange Sicht weniger Arbeit als eine Schotterfläche. Auf blankem Kies oder Steinen wirkt jedes Blatt im Herbst unordentlich, während bodendeckende Vegetation einen Großteil des Falllaubs einfach verschluckt und seiner natürlichen Zweckbestimmung zuführt: der Humusbildung.
Ein lebendiger Garten mit viel Grün und bunten Blumen ist die beste Visitenkarte des Hauses, er wirkt freundlich und einladend. Die Vielfalt der Pflanzen ist ein schöner Blickfang im Kontrast zum Grau der Straße und zum vorherrschenden Weiß oder Ziegelrot der Hauswände. Dazu kommen Gäste wie Bienen, Schmetterlinge und Vögel in den Garten: Naturerlebnis und Konzerte gibt es gratis.
Auch ist das Kleinklima durch den Bewuchs mit Stauden und Gehölzen vorteilhafter, weil die Temperaturen ausgeglichener sind, die Luft ist feuchter und staubärmer, Lärm wird vermindert.
Lebendige Gärten fördern das Wohlbefinden, man fühlt sich aktiver und glücklicher. nachweislich genesen Kranke mit Aussicht ins Grüne schneller als beim Anblick von Mauern und Steinen.