Mikroplastik kennt man in erster Linie in Verbindung mit der Verschmutzung der Ozeane. Doch nicht nur im Meer, auch auf dem Land finden sich kleinste Kunststoffpartikel in unserer Umwelt. Selbst in dem Kompost aus Grün- und Bioabfällen wurden Mikroplastikteilchen gefunden.
Der Grünabfall aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) wird in vier verschiedenen Kompostierungsanlagen verarbeitet. Vor dem Kompostierungsvorgang werden Fremdstoffen maschinell aus dem Grünabfall entfernt. Hierbei kann nicht zu 100 % sichergestellt werden, dass alle Verunreinigungen gefunden und aussortiert werden. Vor allem kleine Plastikteilchen können nicht selektiert werden. Sie gelangen in den Kompost und später in unsere Gärten und auf die Felder.
Auf den Grünabfallsammelplätzen gehören in die bereitstehenden Container nur Gras, Laub und Blumen, auf den Haufen nur Baum und Strauchschnitt. Blumentöpfe oder Plastiktüten in denen der Grünabfall transportiert wird, dürfen nicht mit untergemischt werden. Diese sind geleert wieder mit nach Hause zu nehmen und können dort am besten wiederverwendet werden oder über die Restmülltonne bzw. den Gelben Sack entsorgt werden.
„Im Endeffekt liegt es an uns selbst, wie sauber der Kompost ist, den wir im Garten oder auf den Feldern als hochwertigen Dünger verwenden wollen. Umso genauer wir trennen, desto besser können die einzelnen Rohstoffe wiederverwendet werden“, so Abfallberaterin Theresa Thal.