Die Ergebnisse dieses Projektes wurden in der letzten Steuerungsgruppensitzung der Gesundheitsregion präsentiert.
Fünf Masterstudentinnen des Studiengangs „Community and Family Health Nursing“ der Universität Bremen führten das Projekt unter der fachlichen Leitung von Prof. Dr. Wolf-Ostermann durch. Das Ziel war, Bedarfe und Probleme der Gesundheitsversorgung zu erfassen sowie die Bekanntheit der Gesundheitsregion zu erfragen. Die Befragung wurde anhand eines standardisierten Fragebogens im Mai und Juni 2018 durchgeführt.
Im Landkreis Rotenburg (Wümme) konnten 366 Fragebögen ausgewertet werden. Die befragten Personen waren durchschnittlich 51 Jahre alt und zu 68% weiblich. Zusammengefasst fühlten sich zum Befragungszeitraum 63,9% der Befragten gesund, über 79% von ihnen gaben an, regelmäßig an Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.
Die 5 Masterstudentinnen zusammen mit Prof. Dr. Wolf-Ostermann (Mitte) sowie Dezernentin Heike von Ostrowski und der Leiterin des Gesundheitsamtes, Carmen Menzel bei der Vorstellung der Befragungsergebnisse.© Landkreis Rotenburg (Wümme)
Darüber hinaus wurden die Bewohnerinnen und Bewohner des Landkreises zu der Inanspruchnahme von Gesundheitsdienstleistern bzw. der Zufriedenheit damit befragt. Auffällig war, dass Personen im ländlichen Raum häufiger unzufrieden waren mit der „Terminfindung, Service sowie ÖPNV-Anbindung bei Hausärztinnen und Hausärzten“, der „ÖPNV-Anbindung zu Fachärztinnen und Fachärzten“ und der „Terminfindung bei Physio-, Logo- oder Ergotherapeuten“, während Personen im städtischen Raum eher unzufrieden mit der „Terminfindung bei Fachärzten und Zahnärzten“ waren.
Abschließend wurden die Teilnehmenden der Befragung zur Bekanntheit der Gesundheitsregion befragt, insgesamt kannten 21% von ihnen das Projekt.
Die Mitglieder der Steuerungsgruppe bedankten sich bei den Studierenden für die Durchführung der Befragung und diskutierten gemeinsam die Ergebnisse. Daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen werden nun in der Koordinierungsstelle der Gesundheitsregion bearbeitet.