Die Bauarbeiten zur Erstellung von Glasfaseranschlüssen starteten Anfang 2018 in vielen unterversorgten Gebieten im Landkreis.
Was in weiten Teilen der Kernstadt bereits heute möglich ist, wird in Zukunft auch für rund 500 Anschlüsse in den Ortsteilen gelten. Sie erhalten einen direkten Glasfaseranschluss und können somit in Zukunft mit bis zu 1000 Mbit/s versorgt werden. Welche Gebiete einen Glasfaseranschluss bekommen, wurde vom Landkreis und der Stadt Bremervörde festgelegt, als die Fördermittel für das Projekt beantragt wurden. Dabei mussten sich alle Beteiligten an den Richtlinien von Bund und Land orientieren und die Kosten abwägen.
Der Ausbau in Bremervörde findet dementsprechend in den förderfähigen Bereichen der Ortsteile Plönjeshausen, Bevern, Minstedt, Spreckens, Nieder-Ochtenhausen, Elm, Hönau-Lindorf, Mehedorf, Iselersheim, Ostendorf und Hesedorf statt.
(v.r.) Maximilian Oertle (Geschäftsführer Technik & IT EWE TEL), Kristof Köhler (Amt für regionale Landesentwicklung), Landrat Luttmann, Tanja Steinecke (Landkreis Rotenburg (Wümme)), Bürgermeister Fischer (Stadt Bremervörde), Björn Muth (EWE Netz), Wiebke Leffrang (Breitband-Kompetenz-Zentrum Niedersachsen), Marc Eden (EWE TEL), Stefan Gottesleben (ateneKOM), Ulf Busch (Stadt Bremervörde)© Landkreis Rotenburg (Wümme)
Im Vorfeld des Spatenstichs waren umfangreiche bürokratische Vorabreiten notwendig. Nach Antragstellung, Bearbeitung der Nachforderungen und europaweiter Ausschreibung musste zunächst eine Feinplanung erstellt und genehmigt werden.
Nachdem dies alles erfolgreich abgeschlossen wurde, kann nun EWE TEL die Bereiche der Stadt Bremervörde erschließen, die nicht vom kreiseigenen Ausbauprojekt der letzten Jahre profitieren konnten. Das Unternehmen hatte im besagten Ausschreibungsverfahren das wirtschaftlichste Angebot abgegeben.
Die Gesamtkosten des Ausbaus in Bremervörde betragen rund 3 Mio. €. Die nach Abzug der Einnahmen verbleibende, so genannte Wirtschaftlichkeitslücke von rund 2,5 Mio. € wird vom Bund mit 50% bezuschusst, weitere rund 6,5 % finanziert das Land Niedersachsen über EU-Mittel. Entsprechend des Kreistagsbeschlusses vom Dezember teilen sich die Stadt Bremervörde und der Landkreis die dann noch verbleibende Finanzierungslücke je zur Hälfte.
„Der Ausbau in den Ortsteilen von Bremervörde ist ein weiterer wichtiger Schritt auf unserem Weg, möglichst alle Anschlüsse im Landkreis gigabitfähig auszurüsten. Nur so kann der wachsende Bandbreitenbedarf bewältigt werden“, betont Landrat Luttmann. Bremervördes Bürgermeister Detlev Fischer ergänzt, „Unser erklärtes Ziel ist es, alle Bereiche, die wir jetzt fördern dürfen und die finanzierbar sind, auch mit zukunftsfähigen Glasfaseranschlüssen anzubinden.“
EWE-TEL Geschäftsführer Maximilian Oertle lobt das zielorientierte Zusammenwirken aller Akteure: „In dieser Region haben wir bereits viele Gebiete ausgebaut und erweitern unser Glasfasernetz kontinuierlich. Aber wir sind ein Unternehmen und der Ausbau muss sich auch rechnen. Dort, wo wir nicht alleine ausbauen können, dürfen wir nun unsere Expertise einbringen und gemeinsam mit den Kommunen das schnelle Netz zu den Menschen bringen. Hier im Landkreis Rotenburg läuft es sehr gut und alle Akteure ziehen an einem Strang, weil sie ein gemeinsames Ziel verfolgen: Mehr schnelle Internetanschlüsse für so viele Menschen wie möglich.“
Alle Bürger, die vom Ausbau profitieren können, werden von EWE direkt angeschrieben und über die neuen Möglichkeiten informiert. Wer sich in der Bauphase im jeweiligen Gebiet entschließt einen Hausanschluss zu beauftragen, „solange die Gräben offen sind“, erhält diesen kostenlos.
Alle Interessierten können sich an die Mitarbeiter in den ServicePunkten wenden oder von 9-17 Uhr die regionale Servicenummer 04761 - 877 148 wählen.
- EWE ServicePunkt, Marktstr. 20; 27432 Bremervörde
- EWE ServicePunkt, Große Str. 28-30; 27356 Rotenburg (Wümme) (in der Fußgängerzone gegenüber von REWE)
- EWE ServicePunkt, Lange Str. 22; 27404 Zeven
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-13 Uhr und 14-18 Uhr, Sa. 9-13 Uhr