Drei neue Stipendiatinnen
Lena Thomann aus Bremervörde, Julia Wiegand aus Rotenburg (Wümme) und Pauline Wiesen aus Oerel sind nun ein Teil der humanmedizinischen Förderung des Landkreises.
Finanzielle Förderung - Begleitprogramm
Zusammen mit den Stipendiaten der letzten Jahre, Anna-Sarina Kalies-Fricke, Laura Gawehn und Vanessa Lissek, erhalten sie eine finanzielle Förderung für einen Zeitraum von bis zu 75 Monaten. Neben der finanziellen Förderung soll in den kommenden Semestern insbesondere auch das Begleitprogramm für die Stipendiatinnen sukzessive ausgebaut werden und den Stipendiatinnen vor allem einen fachlichen Mehrwert und die Möglichkeit des regelmäßigen Austausches bieten. Durch die Einbindung regionaler Ärzte sollen Kontakte in die Region vermittelt und die Bindung an den Landkreis gestärkt werden.
Auftrag
Der Auftrag zur Entwicklung des Stipendiatenmodells resultierte aus einem Beschluss des Kreistages im Jahr 2018. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, einen Beitrag zur langfristigen Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ambulanten und stationären Bereich sowie im öffentlichen Gesundheitswesen im Landkreis zu leisten. Vergeben werden die Stipendien seit dem Sommersemester 2019 Stipendien für Studierende der Humanmedizin.
Alle Plätze aktuell vergeben
Aktuell sind damit alle sechs Stipendienplätze des Landkreises vergeben, wodurch es nach aktuellem Stand zu keiner neuen Bewerbungsrunde im kommenden Semester kommt. Franziska Meyer ist mittlerweile aus persönlichen Gründen aus dem Stipendien-Programm ausgeschieden. Hierdurch konnte aber die Möglichkeit der Förderung einer weiteren Stipendiatin ermöglicht und ihr Stipendienplatz somit unmittelbar nachbesetzt, werden.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Stipendienprogramm gibt es auf dieser Internetseite. Ansprechpartner beim Landkreis für dieses Thema ist Torben Bogner von der Gesundheitsregion.
Um die Stipendiaten vorzustellen, hat der Landkreis kurze Interviews mit Ihnen geführt:
Lena Thomann
Wo studieren Sie?
Ich studiere an der Medical School Berlin.
Warum haben Sie sich für das Stipendium beworben?
Ich wollte schon immer Ärztin werden und weiß, dass ich nach dem Studium nach Bremervörde zurückkehren möchte. 2019 haben mich meine Großeltern auf den Zeitungsartikel über das Stipendium aufmerksam gemacht. Ich hatte mich direkt in dem Programm wiedererkannt und mir vorgenommen, mich auch zu bewerben, wenn ich einen Studienplatz bekomme.
Wie haben Sie das Auswahlverfahren erlebt?
Ich war zuerst aufgeregt und hatte dann noch technische Probleme. Im Meeting angekommen waren alle sehr nett zu mir, sodass ich mich gut aufgehoben gefühlt habe.
Was motiviert Sie, später als Ärztin arbeiten zu wollen?
Ich habe schon lange den Wunsch, Kinderärztin zu werden. Mein Ziel ist es, als Landärztin eine vertrauenswürdige Ansprechperson für Eltern und Kinder zu werden, die ihre Patienten und Patientinnen kennt und beim Aufwachsen begleitet.
Was verbindet Sie mit dem Landkreis?
Ich bin ein Familienmensch. Da ich in Bremervörde aufgewachsen bin, wünsche ich mir nach dem Studium in meine Heimat zurückzukehren. Mein Umzug nach Berlin hat dieses Gefühl verstärkt. Jedes Mal wenn ich nach Hause komme, freue ich mich auf die Landstraßen nach der Autobahn.
Womit verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meinen Freunden und meiner Familie. Ansonsten lese ich gerne und betreibe Wassersport.
Julia Wiegand
Wo studieren Sie?
Eingeschrieben bin ich seit letztem Jahr in München. Durch Corona studiere ich bisher aber überwiegend am heimischen Esszimmertisch in Rotenburg.
Warum haben Sie sich für das Stipendium beworben?
Durch das Stipendium kann ich schon jetzt Einblicke in die Gesundheitsregion Rotenburg gewinnen und netzwerken. Durch die finanzielle Unterstützung ist es mir möglich, mich vermehrt auf die Lerninhalte des Studiums zu fokussieren und weitere Angebote der Universität zu nutzen. Außerdem findet sich so hoffentlich wieder etwas Zeit, mich ehrenamtlich zu engagieren.
Wie haben Sie das Auswahlverfahren erlebt?
Das Auswahlverfahren habe ich als sehr positiv empfunden. Regelmäßig wurde ich über den Stand meiner Bewerbung informiert. Mir wurde sehr wertschätzend begegnet, obwohl jeder vor dem Bildschirm saß.
Was motiviert Sie, später als Ärztin arbeiten zu wollen?
Gesundheit ist ein zentraler Faktor im Leben. Diese für den jeweiligen Menschen zu erhalten, sie in einer Akutsituation oder auf ihrem Lebensweg zu beraten und zu begleiten, Leiden zu lindern oder zu heilen, sehe ich als zentralen Aspekt meiner zukünftigen ärztlichen Tätigkeit.
Was verbindet Sie mit dem Landkreis?
Ich bin hier geboren und aufgewachsen, der Landkreis ist meine Heimat.
Womit verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
Die Musik begleitet mich seit meiner Kindheit. Außerdem lese ich gerne oder treffe ich mich mit Freundinnen und Freunden zum Gesellschaftsspieleabend. Die Welt zu entdecken und andere Kulturen kennenzulernen empfinde ich als Privileg, sei es als Individualreisende mit Backpack oder auch in einer Reisegruppe.
Pauline Wiesen
Wo studieren sie?
Ich studiere in Münster an der Westfälischen Wilhelms-Universität
Warum haben sie sich für das Stipendium beworben?
Für mich war schon lange klar, dass ich gerne wieder in den Landkreis zurückkehren möchte, um hier als Ärztin zu arbeiten. Die Unterstützung durch das Stipendium ermöglicht mir, mich noch mehr auf mein Studium konzentrieren zu können.
Was motiviert sie, später als Ärztin arbeiten zu wollen?
In erster Linie möchte ich Menschen helfen und ein Ansprechpartner bei Krankheit, Schmerz und Problemen sein. Außerdem habe ich einfach großes Interesse an der Anatomie des menschlichen Körpers.
Was verbindet sie mit dem Landkreis?
Ich bin hier im Landkreis geboren und aufgewachsen. Bis zu meinem Studium habe ich mit meinen Großeltern und Eltern auf unserem Bauernhof gelebt, den ich später gerne übernehmen möchte. Ich fühle mich mit dem Landkreis einfach als Heimat sehr verbunden.
Womit verbringen Sie am liebsten ihre Freizeit?
Ich habe ein Pferd, mit dem ich in meiner Freizeit gerne Ausritte mache. Außerdem treibe ich viel Sport und bin mehrmals die Woche im Fitnessstudio oder unternehme viel mit meinen Freundinnen.